Während im Feuerwehrhaus Bischofshofen gerade Hochbetrieb bei der Blutspendeaktion des Roten Kreuzes herrschte, wurde die FF Bischofshofen von der LAWZ Salzburg um 18:09 Uhr mit dem Alarmstichwort „MURE, ERDRUTSCH“ über stille Alarmierung zum Einsatz Nr. 200 in diesem Jahr gerufen. Angegebener Einsatzort war die L269 zwischen Mitterberghütten und Lange Brücke. Die Feuerwehr rückte mit Rüstlösch, Pumpe, Last 2 und vorsorglich mit dem Radlader aus. Es stellte sich heraus, dass ein Wassereinlauf im Bereich der sogenannten „Hohen Mauer“ kurz nach der Langen Brücke auf Gemeindegebiet von St. Johann/Pg. aufgrund der anhaltenden Regenfälle durch Geröll und Astwerk verlegt war. Dadurch wurde die Fahrbahn der L269 teilweise verlegt. Das Material wurde mit Schaufeln und dem Radlader der Feuerwehr entfernt, der Wasserablauf wieder freigelegt. Die Straße war in diesem Bereich für etwa eine halbe Stunde nur einspurig passierbar und kurzfristig auch ganz gesperrt. Im Einsatz waren 20 Kräfte der FF Bischofshofen, die weiteren Arbeiten (Kontrolle des Gerinnes vom Einödberg und des Wasserablaufes) werden von der Straßenmeisterei Pongau übernommen.
Sorge bereitete den Einsatzkräften das unachtsame und teilweise rücksichtslose Fahrverhalten etlicher Autofahrer, die trotz der Blaulichter an den Einsatzfahrzeugen und der aufgestellten Verkehrsleitkegel mit überhöhter Geschwindigkeit an der Einsatzstelle und den dort arbeitenden Feuerwehrkräften vorbeifuhren. Durch dieses rücksichtslose Verhalten gefährden sie die Gesundheit der Einsatzkräfte, die auch in der Weihnachtszeit ihre Freizeit opfern und durch Freimachen von Verkehrswegen dafür sorgen, dass Autofahrer gut und sicher nach Hause kommen.