Gebäude

Bereits im Jahr 1980, kurz nach seiner Wahl zum Bürgermeister legte Josef Kert den Grundstein zu einem neuen Haus indem er den Ankauf des im Bereich der Kreuzung Alte Bundesstraße/Salzburgerstraße das als Lagerfläche der Salzburg AG und teilweise als Wiese genutzte Grundstückes im Ausmaß von 2144 m² initiierte. Kurz nach der Wahl von Karl Stöbich zum Ortsfeuerwehrkommandanten gab es erste Kontaktgespräche mit der Gemeindeführung über einen eventuellen Zeitraum in dem das Projekt verwirklicht werden sollte. Die Platznot innerhalb der Wehr war jedoch schon sehr groß und mit der Beschaffung eines Löschfahrzeuges ergaben sich auch große Längenprobleme bei den Einstellplätzen.

Im Jahr 1991 wurde im Rahmen einer Arbeitsgruppe der grundsätzliche Bedarf für die Feuerwehr festgelegt. Dazu wurden zahlreiche Feuerwehrhäuser – teilweise gemeinsam mit Gemeindevertretern – besichtigt. Das Gesehene floss in die Überlegungen für das neue Haus ein. Des Weiteren wurden die Richtlinien des ÖBFV und des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg für die Planung herangezogen. Die Standortfrage wurde letztendlich nach einigen Diskussionen zwischen Feuerwehr und Gemeinde dahingehend entschieden, dass die Feuerwehr den Standort Alte Bundesstraße akzeptiert und dafür die Gemeinde mehrere Architekten zur Planung einlädt.

In das Raumkonzept musste einerseits der aktuelle Bedarf eingeplant werden, gleichzeitig sollte auf die absehbare Entwicklung der Marktgemeinde in den nächsten Jahren Rücksicht genommen werden. Bei allen Überlegungen stellte sich heraus, dass das Grundstück Alte Bundesstraße/Salzburgerstraße wegen seiner Form und Größe für ein Feuerwehrhaus nach den Vorstellungen der Feuerwehr und beratender Planer nicht geeignet war. Nachdem sich die Gemeinde den Argumenten der Feuerwehrführung anschloss, wurde mit dem benachbarten Grundbesitzer (Fam. Schlaminger) über den Zukauf einer Fläche im Ausmaß von 300 m² verhandelt und auch erfolgreich beendet. Damit standen 2444 m² für die Bebauung zur Verfügung.

Da die Größe des Baues die Kapazität des örtlichen Bauamtes überfordert hätte, wurde von der Gemeindeführung beschlossen, die Bauabwicklung einer Bauträgerfirma zu überantworten. Nach einer Ausschreibung wurde die Fa. Immorent in Linz (Tochterfirma der Sparkassen) mit der Aufgabe betraut. Aus finanz- und umsatzsteuertechnischen Gründen wurde das Vorhaben als Leasing-Projekt abgewickelt. Im Jänner 1993 wurde das Projekt der Gebrüder Schmid aus Bischofshofen als das geeignetste für diesen Standort ausgewählt. Es entsprach sowohl den Vorstellungen der Städteplaner als auch der Feuerwehr.

22.09.1993  Bauplatzerklärung
08.10.1993  Anboteröffnung für Baumeisterarbeiten
22.10.1993  Spatenstichfeier
08.07.1994  Firstfeier
25.08.1995  Umzug in das neue Haus
16.09.1995  Eröffnungsfeier

Nach einer kleinen Eröffnung mit Kirchgang und Kranzniederlegung und einem Festakt in der Fahrzeughalle am 8.9.1995 folgt am 9.9.1995 der Bezirksfeuerwehrtag und der Tag der offenen Tür für die Bevölkerung. An diesem Tag konnten Alt und Jung „ihr Haus“ in Besitz nehmen.

Nach einer ereignisreichen Woche mit zahlreichen Veranstaltungen (Schulbesuche, Beratung durch Gendarmerie, Zivilschutzverband, ÖRK usw.) erfolgt am 16. September 1995 die offizielle Einweihung und die Schlüsselübergabe an Feuerwehr und Bergrettung. Viele Ortsvereine und Abordnungen befreundeter Feuerwehren aus dem In- und Ausland haben am Eröffnungsfest teilgenommen.

Mit der Hauseröffnung begann für die Freiwillige Feuerwehr Bischofshofen ein neuer Abschnitt in der Geschichte. Gedankt sei allen, die zum Werden dieses Jahrhundertbauwerks beigetragen haben. Mit dem neuen Feuerwehrhaus besitzt die Feuerwehr eine Heimstätte, die optimale Voraussetzungen für einen zeitgemäßen Übungs- und Einsatzdienst bietet. Auch die Verwaltungs- und Instandhaltungsarbeiten können nun in zeitgemäßer Umgebung durchgeführt werden.