Die Erkundung, das Absichern der Einsatzstelle, die Menschenrettung und soweit möglich das Eindämmen und Auffangen des ausgetretenen Stoffes sind die Erstmaßnahmen bei Gefahrguteinsätzen. Diese Gruppe kommt zum Einsatz wenn gefährliche Stoffe im Spiel sind. Das Einsatzspektrum ist breit und reicht von Transport-Unfällen auf Straße und Schiene über undichte Transportgebinde bis zu innerbetrieblichen Unfällen und Bränden mit Gefahrgut. Gasaustritte jeglicher Art, Ereignisse mit radioaktiven Stoffen oder biologischen Gefahren zählen ebenfalls dazu.
Das Atemschutzfahrzeug Pongau wurde vom Landesfeuerwehrverband Salzburg in Bischofshofen stationiert. Bei Einsätzen mit Gefahrgut wird das Atemschutzfahrzeug nach dem Alarmplan automatisch angefordert. Dieses Fahrzeug führt fertig vorbereitete Atemschutzgeräte und Reserveflaschen in ausreichender Anzahl mit sich. Außerdem zählen verschiedene Chemie- und Hitzeschutzanzüge zur Beladung. An Bord befinden sich auch Messgeräte ( Fernthermometer, Wärmebildkamera, Explosimeter, Gasspürgerät, Strahlenschutz,… ).
Die Feuerwehrmänner und -frauen, die sich zusätzlich zum normalen Feuerwehrdienst in diesem Fachbereich betätigen wollen, müssen neben den normalen Kursen eine zusätzliche Ausbildung zum Thema Gefährliche Stoffe absolviert. Die interne Ausbildung erfolgt laufend bzw. auf Abschnitts- und Bezirksebene. Dabei werden unterschiedliche Themen bearbeitet:
- Messgerätekunde
- Pumpenaufbauten
- Erdung
- Gasaustritt
- Dekontamination
- Strahlenschutz
- Auffangen/Abdichten
- Bindemittel
- Schutzanzüge
- Übungen mit anderen Wehren in Abschnitt und Bezirk